Die allgemeine medizinische Untersuchung muss Folgendes umfassen:
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Größe;
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Gewicht;
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Blutdruck in Rückenlage;
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Kopf und Hals (einschließlich Augen, Nase, Ohren, Zähne, Rachen und Schilddrüse);
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Lymphknoten;
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Brustkorb und Lungen (Inspektion, Auskultation, Perkussion sowie inspiratorische und exspiratorische Brustkorbexkursion);
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Herz (Töne, Geräusche, Puls und Arrhythmien);
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Abdomen (einschließlich etwaiger Hernien und Narben);
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Blutgefäße (z.B. periphere Pulse, Gefäßgeräusche, Krampfadern); j. Haut (allgemeine Inspektion);
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Nervensystem (z.B. Reflexe, Sinnesstörungen);
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Motorik (z.B. Schwäche, Atrophie).
Ein neurologisches Baseline-Screening ist ein nicht invasives Screening der Hirnfunktionen, das vor Beginn einer Saison durchgeführt wird. Es sollte alle klinischen Bereiche umfassen, die von einer Gehirnerschütterung betroffen sein könnten. Baseline-Screenings sollten idealerweise multimodal sein und eine fokussierte medizinische Vorgeschichte (einschließlich vorheriger Gehirnerschütterungen und/oder entsprechender Begleiterkrankungen), klinische Beurteilungen (z.B. auf Grundlage der aktuellsten SCAT-Ergebnisse) und neurokognitive Tests umfassen. Angemessene Tests können klinischer Natur bzw. gerätebasiert sein und unter anderem Folgendes umfassen: Sport Concussion Assessment Tool (SCAT, in der aktuellsten Version), Vestibular/Ocular-Motor Screening (VOMS), neuropsychologische Test (unter Leitung eines Neuropsychologen und/oder im Rahmen eines computergestützten Systems wie beispielsweise CNS Vital Signs bzw. IMPACT) und neurophysiologische Tests, darunter Untersuchungen des okulomotorischen und vestibulär-okularen Systems (z.B. vestibulo-okulärer Reflex, dynamische Sehschärfe und/oder andere standardisierte Tests).
Einmal pro Jahr ist ein 12-Kanal-EKG (Standard-Elektrokardiogramm) und alle zwei Jahre eine Echokardiographie durchzuführen.
Alle zwei Jahre wird die Durchführung eines Belastungs-EKGs empfohlen.